Manfred
Stohl braust mit Erdgas durchs Gesäuse
Der
siebente Staatsmeisterschaftslauf
führt das Erdgas-Team von Manfred
Stohl am 21. / 22.September nach Admont.
Sein Ziel ist ein Platz am Podest.
Copilotin Ilka Minor fehlt diesmal.
Wenn
Manfred Stohl an die ARBÖ-Rallye
des Vorjahres denkt, fallen ihm in
erster Linie „die wirklich schönen
Prüfungen in Oberösterreich“
ein. Auf diesen vier Abschnitten,
über die der siebente Rallye-Staatsmeisterschaftslauf
am 21./22. September vom steirischen
Admont ins oberösterreichische
Spital/Pyhrn führt, konnte der
Routinier im Erdgas-betriebenen Mitsubishi
2011 den Grundstein zu seinem letztlich
dritten Platz legen. „Da habe
ich den Vorsprung herausholen können,
von dem ich dann am zweiten Tag leben
konnte“, sagt Stohl. Auf einen
ähnlichen Effekt hofft der 40-jährige
Wiener auch diesmal. „Denn mein
Ziel ist wieder ganz klar eine Platzierung
unter den ersten drei.“ Damit
könnte Stohl seinen bisherigen
zweiten Meisterschafts-Rang hinter
dem bereits feststehenden Champion
Raimund Baumschlager absichern. Der
entthronte Meister Beppo Harrach lauert
nur 16 Punkte hinter dem Erdgas-Piloten.
Stohl: „Wenn ich Harrach bis
zum Saisonende hinter mir halten könnte,
wäre das eine Sensation und gleichzeitig
der wohl beste Beweis, wie konkurrenzfähig
Erdgas im benzin-dominierten Motorsport
geworden ist.“
Mit
Daniela Stummer auf dem Beifahrersitz
Wie letztes Jahr muss Manfred Stohl
bei der ARBÖ-Rallye auf Ilka
Minor verzichten. Die WM-erfahrene
Stammbeifahrerin ist verhindert. Auch
Tina-Maria Monego, mit der Stohl 2011
in Admont erfolgreich war, steht nicht
zur Verfügung. Sie sitzt im Auto
von Kris Rosenberger. Stohl: „Deshalb
werde ich die Rallye heuer mit Daniela
Stummer bestreiten. Sie ist eine erfahrene
und zuverlässige Copilotin, mit
der ich schon ein paar Mal gefahren
bin, zuletzt vor zwei Jahren im Waldviertel.“
Die 35-jährige Oberösterreicherin
aus Rohr im Kremstal war früher
mit Patrick Winter in der österreichischen
Rallye-Meisterschaft unterwegs.
Vollgas geben mit Erdgas
Auch in Admont wird Stohl mit seinem
erdgasbetriebenen Mitsubishi EVO IX
Vollgas geben. Als Treibstoff verwendet
er handelsübliches Erdgas, das
an rund 180 Erdgas-Tankstellen in
Österreich erhältlich ist.
Der Erdgasverbrauch wird an der Zapfsäule
nicht in Litern, sondern in Kilogramm
gemessen. Durch den höheren Brennwert
von Erdgas steckt in einem Kilogramm
Erdgas so viel Energie wie in rund
1,5 Litern Benzin oder 1,3 Litern
Diesel. Das bedeutet: Mit derselben
Tankmenge fährt man weiter. Mit
keinem anderen Treibstoff kommt man
um durchschnittlich 5 Euro rund 100
Kilometer weit. Damit sparen die rund
7.000 Erdgasfahrer in Österreich
die Hälfte ihrer Treibstoffkosten
ein.
„Zudem setzen Erdgasautos um
rund 20 Prozent weniger CO2 frei als
Benzin- oder Dieselautos und verursachen
praktisch keinen Feinstaub“,
sagt Mag. Michael Mock, Sprecher der
Initiative „Nichts leichter
als Erdgas“. Stohl fährt
nicht nur das sauberste, sondern auch
das günstigste Rallye-Auto. Er
rechnet mit Spritkosten von nur 150
bis 180 Euro für das Rennwochenende.
„Das ist in etwa ein Zehntel
von dem, was andere Fahrer ausgeben“,
sagt Stohl.
Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak
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Admont |
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