ARBÖ Rallye 2012
 
Pressemeldung - ARBÖ Rallye 2012:
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Falsch gestempelt! Harrach erbte Sieg von Baumschlager:

Ein Stempelfehler kostete Raimund Baumschlager den Sieg bei der ARBÖ Rallye, dem vorletzten Lauf zur österreichischen Meisterschaft 2012.

Der Rosenauer, der sich mit dem Sieg bei der Weiz Rallye schon frühzeitig den Staatsmeistertitel 2012 geholt hatte rang mit seinem Skoda Fabia S 2000 in einem atemberaubenden Finish Beppo Harrach (Mitsubishi Evo IX R4) nieder. 10 Sekunden betrug sein Vorsprung vor der letzten 5,5 km langen Prüfung Kaiserau Nord, auf der Harrach dann 2,9 Sekunden schneller war. 7,1 Sekunden Vorsprung hätten den 11. Sieg bedeutet doch die Bordkarte war um zwei Minuten zu spät gestempelt worden. Strafe: 20 Sekunden.

Damit ging der Sieg an Harrach, der am Ende 12.9s vor Baumschlager lag.

Baumschlager nahm`s gelassen: „Das kann passieren, ich fahr manchmal auch neben der Straße. Sonst war die Rallye super. Das Auto lief nach dem Mißgeschick mit der abgerissenen Kardanwelle problemlos und die richtigen Reifen hab ich auch immer getroffen.“

Thomas Zeltner zu seinem Mißgeschick: „Ich hab` mich verschaut, was mir vorher noch nie passiert ist und somit den Gesamtsieg leicht weggeschmissen.“

Beppo Harrach zu seinem geerbten Sieg: „Dreimal waren wir heuer die Schnellsten und haben nicht gewonnen. Diesmal war Raimund der Schnellste und hat auch nicht gewonnen. Das Glück ist ein Vogerl.“

Platz 3 ging an Mario Saibel, der von Beginn an vorne mitmischte vor Kris Rosenberger, der sich am Ende nur knapp vor Manfred Stohl durchsetzte. Saibel: „Das Auto fährt jetzt sehr gut, es ist stabil. Das ist die Richtung wie ich sie gern habe, präzise auf der Vorderachse.“

Manfred Stohl zum Duell mit Rosenberger: „Es war ein toller Kampf. Ich wusste, dass ich ihn nicht halten kann, nur weil er technische Probleme hatte und Zeit verlor, konnte ich wieder mitkämpfen.“

Die Klasse 2 WD gewann Hannes Danzinger vor Max Zellhofer. Die Meisterschaftsentscheidung fällt somit erst im letzten Lauf, der Waldviertel Rallye (26./27. Oktober).

Stimmen im Ziel:

Beppo Harrach: „So oft waren wir heuer schneller gewesen als unser engster Mitbewerber und gebracht hat uns das schlussendlich nichts. Diesmal war Raimund Baumschlager auf der Strecke schneller und wir feiern einen wunderbaren Sieg. Die Rallye hat uns beide maximal gefordert und heute hatten wir endlich einmal kein Pech. Besonders freue ich mich auch für mein Team, meine Sponsoren und natürlich für meinen Copiloten, mit dem ich beim zweiten Antritt bereits den ersten Sieg feiern darf. Ein riesengroßes „Danke“ an Andreas Schindlbacher, der Leopold Welsersheimb an beiden Tagen ständig unterstützt hat und an mein Team, das nicht nur vor der Rallye, sondern auch während der zwei Tage eine absolut perfekte Vorstellung geboten hat.“

Raimund Baumschlager: „Das kann einmal passieren, ich fahr auch neben der Straße. Trotzdem: Für mich hab`ich die Rallye gewonnen, das andere ist eine mathematische Geschichte. Sonst ist bis auf das Problem mit der abgerissenen Kardanwell alles super gelaufen. Das Auto war perfekt und auch mit den Reifen habe ich alles richtig getroffen.“

Thomas Zeltner: „Tut mir leid, ich hab mich verschaut, ich war voll der Meinung, dass es richtig ist. Sowas ist mir bisher noch nie passiert. Ich habe den Sieg leichtfertig weggeschmissen.“

Manfred Stohl: „Einerseits ist ein fünfter Platz natürlich nicht zufriedenstellend, wenn man im Vorfeld mit einem Podestplatz spekuliert hat. Andererseits kann ich mir nichts vorwerfen. Wir haben alles gegeben, und an einen wirklich großen Fehler kann ich mich ebenfalls nicht erinnern. Es war sehr schwer für uns. Die Sonderprüfungen, die hier rund um Admont gefahren werden, sind seit Jahren unverändert. Die kennt natürlich jeder schon im Schlaf. Da ist es halt nicht einfach, irgendwo einen wirklichen Vorteil für sich herauszuholen.“

Kris Rosenberger: "Geschenkt wurde uns bei dieser Rallye nichts. 0,2 Sekunden vor Manfred Stohl im Ziel sagt alles. Mein Dank an meine Co-Pilotin und die VW-Mannschaft."

Hermann Neubauer: „Es war einfach nicht unsere Rallye. Die extremen Bergaufpassagen kommen dem Subaru Impreza WRX STi R4 überhaupt nicht entgegen, dem Auto liegen technisch anspruchsvollere Passagen. Das hat man im Laufe der Saison schon gesehen. Da bin ich auch immer voll dabei, wenn solche Abschnitte beziehungsweise Sonderprüfungen anstehen. Aber das war dieses Mal leider nicht der Fall – da waren es überwiegend eher einfache Bergauf-Passagen…“

Hannes Danzinger: "Der Saisonabschluss im Waldviertel wird eine heiße Sache zwischen Martin Zellhofer im Suzuki und mir, denn die Meisterschaft ist noch nicht entschieden."

Martin Zellhofer: "Ich begann zwar zügig wie geplant, doch fuhr ich noch nicht im Bereich von 100 Prozent meiner Leistungskraft. Ich wollte mich ganz einfach an den Zeiten von Danzinger orientieren und ihm am ersten Tag wie ein Schatten folgen. Wir sind sehr flott unterwegs gewesen, sehr oft am Drehzahllimit, aber Hannes war einfach besser. Der dürfte etwas gefunden haben, um das Auto noch schneller zu machen."

Endstand ARBÖ Rallye 2012:
01. Harrach / Welsersheimb, Mitsubishi R4 1:05:45.4
02. Baumschlager / Zeltner, Skoda Fabia S2000 +12.9
03. Saibel / Mayrhofer, Mitsubishi R4 +38.0
04. Rosenberger / Kaiser, VW Polo S2000 +1:23.2
05. Stohl / Stummer, Mitsubishi CNG +1:33.4
06. Neubauer / Ettel, Subaru Impreza R4 +2:26.3
07. Danzinger / Watzl, VW Scirocco +2:59.3
08. Mrlik / Unterweger, Subaru Impreza +3:44.5
09. Zellhofer / Kachel, Suzuki Swift S1600 +3:45.4
10. Mayer / Langthaler, Subaru Impreza R4 +4:57.8

Bestzeiten: Baumschlager 8, Harrach 5, Saibel 1

Wichtigste Ausfälle: Grössing / Schwarz, Krinig / Horvorka, Neulinger / Ossberger, Kienbacher / Kienbacher, Stürmer / Passenbrunner, Leschhorn / Noll, Zieser / Wögerer, Regner / Witzmann, Reiterer / Foissner, Jensch / Platzer, Friesenegger / Friesenegger, Krautberger / Mayer, Adam / Krenn, Strach / Sperl

Die Österreichische Rallye Staatsmeisterschaft wird mit der Rallye Waldviertel (25.-27. Oktober 2012) rund um Horn fortgesetzt.

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ARBÖ Admont – Pressebetreuung
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