ARBÖ
Rallye: 63 Teams aus 5 Nationen am
Start
Als
„schönste Rallye in Österreich,
wenn nicht Europas“ bezeichnete
Veranstalter Kurt Gutternigg die ARBÖ
Rallye, die am Freitag und Samstag
rund um die Haller Mauern in Oberösterreich
und in der Steiermark stattfinden
wird - zum 39. Mal seit 1981 in ununterbrochener
Reihenfolge und als Fortführung
der „Zuverlässigkeitsfahrt
durch das Ennstal“, die seit
1978 international ausgeschrieben
war.
Der
Start erfolgt am Freitag um 13.30
auf dem Eurospar-Gelände in Liezen,
Zieleinlauf am Samstag ist um 17.45
Uhr in Admont, am Sparkassenplatz.
Warum gerade in Liezen und nicht in
Spital am Pyhrn gestartet wird, wo
sich die permanente Servicezone und
wenige hundert Meter davon entfernt
der Start zur ersten Sonderprüfung
„Oberweng“ befinden, bergründet
Gutternigg: „Die Genehmigung
der Veranstaltung kommt von jenem
Land, in dem sich der Start befindet.
Da die Rallye, die als „Zuverlässigkeitsfahrt
durch das Ennstal“ begann, bis
vor zwei Jahren nur in der Steiermark
stattfand, nutzte ich natürlich
die gewachsenen Beziehungen mit den
Behörden im Land und deswegen
geht es in der Bezirkshauptstadt Liezen
los.“
Dass
seit dem letzten Jahr auch in Zusammenarbeit
mit dem MSC Rosenau auf den alten
Prüfungen der Pyhrn-Eisenwurzen-
Rallye gefahren wird, ist nicht nur
für Gutternigg und sein Team
eine Aufwertung der Veranstaltung,
sondern auch für die Fahrer.
„Die Prüfungen sind wirklich
sehr anspruchsvoll und eine ideale
Ergänzung zu den Klassikern „Kaiserau,
Weng und Rundkurs Hall“, lobte
„Hausherr“ Raimund Baumschlager
ebenso wie die Kompaktheit der Rallye:
„Da gibt es keine langen Stehzeiten
wie bei anderen Rallyes. Das ist gut
für die Fahrer, die Konzentration
lässt nicht nach und für
die Zuschauer geht es Schlag auf Schlag.“
Auch der WM-erfahrene Manfred Stohl
ist von „Oberweng“ und
„Gleinkerau“ begeistert.
„Auf diesen wirklich schönen
Prüfungen habe ich im Vorjahr
mit dem Erdgas-Mitsubishi jenen Vorsprung
herausgefahren, von dem ich am zweiten
Tag leben konnte und der zum 3. Platz
gereicht hatte. Und das will ich heuer
wiederholen. Meine Zielsetzung ist
ein Platz auf dem Podest.“
Den will
ihm allerdings Gerwald Größing,
geboren in Treglwang, mit Kopilot
Sigi Schwarz aus Steyrling streitig
machen. Schwarz: „Wir sind mit
einem neuen Auto, dem Mitsubishi Evo
IX R4 von Beppo Harrach , dem ehemaligen
Harrach-Auto, am Start und wollen
ganz vorne mitfahren. Platz 2 ist
unser Ziel.“ Hinter wem, lässt
der Steyrlinger offen.
Für Gutternigg steht fest: Raimund
Baumschlager wird zum 11. Mal Sieger
der ARBÖ Rallye, auch wenn sie
heuer mit 130,18 Sonderprüfungskilometer
um circa 20 Kilometer kürzer
ist als im Vorjahr. „Durch die
Unwetterkatastrophe im Paltental mussten
wir die Treglwang-Prüfung streichen.
Mit einer Sondergenehmigung der OSK
dürfen wir jetzt zwei Prüfungen
– Kaiserau Süd und Weng
im Gesäuse - jeweils dreimal
fahren. Wobei ich besonders stolz
bin, weil es die Wenger SP seit 35
Jahren gibt“, sagte Gutternigg,
der sich auch heuer von dem Gedanken
leiten ließ „ein bisserl
anders zu fahren“.
Das Starterfeld
der 39.Arbö Rallye Steiermark
kann sich sehen lassen: 63 Nennungen
aus fünf Nationen sind eingegangen.
Darunter als ältester Fahrer
Kurt Adam. Der 76jährige Vorarlberger,
der in Krems geboren wurde, betreibt
seit dem 24. April 1953 Motorsport.
Zuerst auf zwei Rädern, wobei
er im Speedway einen WM-Punkt holte.
Seit 1967 ist Adam auf vier Rädern
unterwegs, vor allem mit Rallyeautos.
Und noch immer nicht langsam, was
die Ergebnislisten der letzten Jahre
ausweisen.
Raimund
Baumschlager, der in seinem „Wohnzimmer“
mit seinem Skoda Fabia S 2000 seinen
11. Sieg anpeilt, kennt Kurt Adam
aus seinen Anfangszeiten. „Ich
kann mich noch gut an eine Jänner
Rallye erinnern, da fuhr er gleiche
Zeiten wie Shekhar Mehta und der ist
in der Rallyewelt ja kein Unbekannter.“
Baumschlagers Vorgabe für Admont:
„Ich muss auf der Strecke bleiben,
damit wir Anfang Oktober für
Hayden Paddon und Hermann Gassner
zwei Autos beim WM-Lauf in Frankreich
haben, nachdem Norbert Herczig ein
Auto in Ungarn zerstört hat.“
Start
der 39. ARBÖ Rallye ist am Freitag,
13.30 in Liezen Eurospar, Zieleinlauf
ist am Samstag, 17.45 Uhr in Liezen,
Sparkassenplatz. Siegerehrung: 21.30
Uhr, Admont, Stiftshof
Gesamtkilometer:
424,7 km; 14 Sonderprüfungen
130,18 km
ARBÖ
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